Häufige Fragen

Häufig gestellte Fragen

Schule und Unterricht haben sich über die Jahre stark entwickelt und verändert. Für die Erfüllung des Bildungsauftrages gelten heute andere Bestimmungen, als noch vor 50 Jahren:

  • Ein Schulhaus muss multifunktionalen Raum bieten für Individualisierung und verschiedene Anspruchsgruppen (Deutsch für Fremdsprachige, pädagogische Schülerhilfe PSH, verstärkter Stützunterricht VSU, Erwachsenenbildung, etc.)
  • Mensa/Mittagstisch für Vor- und Nachschulbetreuung
  • Lehrplan 21 und Digitalisierung verändern die Unterrichtsformen und die Anforderungen an die Infrastruktur
  • Ausserschulische Nutzungen sind für ein Dorf wie Zermatt wichtig (Turnhalle, Kleinbühne, Foyer, etc.)
  • Die heutigen Platzverhältnisse lassen während den Pausen kaum Raum für Spielmöglichkeiten zu

Bei einer umfassenden Sanierung entstehen vergleichsweise hohe Investitionen ohne Mehrwert für Schule und Gemeinde.

  • Mit einer Sanierung kann das Raumprogramm nicht optimiert werden, der Bildungsauftrag wird damit nicht erfüllt.
  • Keine Verbesserung des Raumprogramms für zusätzliche Nutzungen möglich (KITA, Kleinbühne, Mittagstisch etc.)
  • Keine oder reduzierte Subventionen des Kantons
  • Sanierung ist nicht zukunftsorientiert (Problem aufgeschoben anstatt aufgehoben, weiterhin hohe Betriebskosten, ungenügende Energieeffizienz)
  • Kantonale Normen für Schulhausbau können nach wie vor nicht erfüllt werden (Raumgrösse, Barrierefreiheit, Energieeffizienz, etc.)

In einem aufwändigen Prozess wurden seit 2008 mehrmals verschiedene Varianten und Szenarien mit dem Ziel geprüft, eine möglichst sinnvolle und nachhaltige Lösung zu finden. Dabei hat sich wiederholt herausgestellt, dass ein Neubau in Zermatt die beste Lösung darstellt.

  • Kantonale Normen für Schulhausbau eingehalten (u.a. behindertengerechte Räume, Erdbebensicherheit, Brandschutz)
  • Keine Verbesserung des Raumprogramms für zusätzliche Nutzungen möglich (KITA, Kleinbühne, Mittagstisch etc.)
  • Bildungsauftrag erfüllt (Angebote für Vor- und Nachschulbetreuung, Räume für Spezialunterricht, multifunktionale Räume für flexible Unterrichtsformen, etc.)
  • Mehrwert für das ganze Dorf (KITA, Mittagstisch, Turnhalle, Kleinbühne für Anlässe, Schulbibliothek, Musikzimmer, Multifunktionsräume – alles an einem Ort)
  • Hohe Planungs- und Kostensicherheit

Der Gemeinderat strebt eine kostenseitig optimierte Lösung für den Neubau an. Das Projekt soll ohne Steuererhöhung finanziert werden können. Aus diesem Grund wird u.a. auf ein Auditorium verzichtet und anstelle einer Doppelturnhalle eine Einfachturnhalle realisiert.

Die Bausumme für den Neubau inklusive Mobiliar beträgt CHF 44.85 Mio. Der Kanton übernimmt davon CHF 5.1 Mio. in Form von Subventionen. Das Schulprovisorium verursacht zudem Kosten von CHF 2 Mio. Damit betragen die Gesamtkosten für das Neubauprojekt zulasten der Einwohnergemeinde Zermatt CHF 41.75 Mio.

Für einen reibungslosen Schulbetrieb ist gesorgt. Um den Schulbetrieb möglichst wenig zu tangieren, wird das Bauprojekt in zwei Etappen unterteilt. In einer ersten Phase werden Walka I und Walka II rückgebaut und die entsprechenden Neubauteile erstellt. In der zweiten Phase erfolgt dies dann für Walka III. Durch die Etappierung ist es möglich, den Schulbetrieb im Walka III mit wenig Umtrieben aufrecht zu erhalten. Für die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler ist jederzeit gesorgt, ein Sicherheitskonzept liegt vor.

Mitten im Dorf auf den Obere Matten wurde mit 80 Containern ein zweistöckiges Schulprovisorium erstellt. Darin finden der Kindergarten wie auch die Schulklassen der 1. und 2. Primar genügend Platz. Auch für die Kindertagesstätte «Regenbogen» mit Mittagstisch konnte im Sportpavillon eine übergehende Bleibe gefunden werden. Den Lageplan der Provisorien sowie eine Übersicht über den Zeitplan des Schulbetriebs in den Provisorien finden Sie hier.

Die Bauzeit beträgt insgesamt viereinhalb Jahre. Gebaut wird in zwei
Etappen. Dadurch ist es möglich, den Schulbetrieb mit wenig Umtrieben
aufrecht zu erhalten. Baubeginn ist im Frühling 2021, Bezug der ersten
Etappe Ende 2023 und Fertigstellung des Neubaus ist im Sommer 2025
vorgesehen. Der Gemeinderat ist bestrebt, den Schulbetrieb und das Leben in Zermatt möglichst wenig zu beeinträchtigen. Eine Übersichtsgrafik über die Bauplanung finden Sie hier.

Mit den stärksten Emissionen ist 2021 während Rückbau und Felsabbau zu rechnen. Eine Übersichtsgrafik über die Bauplanung finden Sie hier.

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